Wer viel sehen will, verbringt in Kambodscha und auch in Vietnam viel Zeit mit Transfers. Bei der ersten Fahrt saß ich mehrere Stunden am Fenster und habe die Landschaft auf mich wirken lassen. Nach einigen Stunden kommt einem auch das etwas eintönig vor. Deshalb habe ich danach fast jeden Transfer zum Schreiben genutzt. Andrea scheint da eine genauso gute Lösung gefunden zu haben. Die schläft einfach.
Unser Transfer nach Vietnam war wirklich sehr kräftezehrend. Kaum vorstellbar für deutsche Verhältnisse, aber für 100km Wegstrecke braucht man hier locker 2,5-3 Stunden. Deshalb hielten wir uns für besonders clever und hatten für den Transfer von Sihanoukeville nach Hcmc ein Ticket für einen Hotelbus gekauft. In diesen Bussen liegt man in einer Art Bett und kann schlafend den Weg zurück legen.
Sicherheitsaspekte wie nen Safteybelt muss man halt ein bischen hinten anstellen.
Leider gab es an diesem Transfer zwei Haken, die wir vorher nicht wirklich beachtet hatten. Zwar wurde uns zugesichert das uns ein Hotelbus am späten abend von Sihanoukeville nach Pnom Penh bringen würde, das wir nach der Ankunft um Mitternacht aber noch fünf Stunden auf den Weitertransfer nach Hcmx warten müssen nicht ! Grund dafür war - was wir so nebenbei erfuhren - dass die Grenze nach Vietnam erst um 7 Uhr morgens öffnet.
Also haben wir fünf Stunden irgendwo in Phnom Penh auf einem harten Fußboden in einem sogenannten Waitingroom der Busgesellschaft verbracht - sauber war es hier aber zumindest.
Falls ihr denkt wir waren die einzigen Deppen, die dachten 12 Stunden Transfer wären halt auch 12 Stunden ... neben uns saß ein Franzose der einen Weiterflug von Hcmc am morgen gebucht hatte, wir kamen aber erst am Mittag an :/
Grade sitzen wir auch wieder in einem Minivan mit dem Ziel Mekong Delta. Fotos und Berichte von Saigon gibt es sobald der nächste Transfer ansteht :)
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