Nach Bagan ging es in einem Overnignt Bus der Firma JJ Express. Der Bus wurde mit einem Komfort wie in einem Flugzeug beschrieben, tatsächlich haben wir noch nie in einem Flugzeug gesessen das zumindest in der Economie Class mehr Beinfreiheit aufwies als dieser traumhaft komfortable Bus (THX an Philipp und Dennis von in80kneipenumdiewelt für den Tipp).
Der Bus startete um 8pm und es gelang uns tatsächlich ein wenig zu schlafen bis wir um 4:30am am Zielort waren. Ausgestiegen und doch ziemlich übermüdet, belagerte uns und die frisch angekommene Touristengruppe eine Horde von Taxifahrern. Es gab auch einen Shuttle Transfer nach Nyaung U, den aber keine Foreigner benutzen durften. Achtung Abzocke im Anmarsch.
Fast alle Touris hatten sich einen Transfer für den gebotenen Preis geschnappt, nur wir und ein chinesisches Pärchen blieb übrig. Mit denen sollten wir dann mitfahren, man würde uns am Hotel rauslassen und der Chinese wäre mit seiner Freundin zum Sonnenaufgang gefahren worden. Komisch, obwohl alles auf dem gleichen Weg lag (jaja... so dämlich sind wir auch nicht - gibt ja Google maps), sollten beide Pärchen den vollen Preis bezahlen. Irgendwie verstand der Taxifahrer unsere Einwände nicht, als Andrea aber zum Rumpelstilzchen wurde, bekamen wir einen discount und vor allem der Chinese musste erheblich weniger zahlen.
Angekommen im Hotel war unser Zimmer natürlich noch nicht bezugsfertig. Damit hatten wir schon gerechnet und mieteten uns um 5:30 am morgen einen Elektroroller (in Bagan dürfen Foreigner nur E-Roller fahren ...) und fuhren zum total überfüllten Sunrise Point (so einem vom Staat aufgeworfenen Sandhügel). Lustigerweise trafen wir dann die Hälfte des Busbahnhofs wieder, alle hatten sich eine Sunrise Tour aufschwatzen lassen. Nachdem die Sonne aufgegangen war, lichtete sich der Hügel auch sehr schnell und wir konnten noch ein wenig die Ruinen mit den gestarteten Heißluftballons betrachten (sehr beliebtes Postkarten Motiv).
Danach sind wir dann noch ein wenig ziellos rumgefahren und haben die wirklich beeindruckende Szenerie genossen.
Für alle weniger geschichtsinteressierten, erkläre ich auch gerne noch mal was es in Bagan zu sehen gibt. Es handelt sich um eine alte Herrscherstadt, in der vor allem von 1000-1300 n. Christus eine Menge buddihistischer Tempel gebaut wurden. Die normalen Gebäude sind lange verrottet (man baute damals vor allem aus Holz), viele Tempel (wiederrum aus Stein) haben die Zeit überdauert und verteilen sich auf mehre Quadratkilometer. Ein wenig wie Angkor in Kambodscha/Siem reap.
Nach dem einchecken (Hotel diesmal auf anhieb erste Sahne) durften wir noch lecker Frühstücken, haben ein wenig Schlaf nachgeholt und sind dann wieder auf Entdeckungstour. Bevor ich hier schreibe wie wir von Tempel A nach B gekommen sind, hier einfach ein paar Bilder. Eine Sache verfolgte uns dann aber doch die nächsten drei Tage, nämlich die Suche nach einem guten Sunset Spot. Dazu aber mehr im nächsten Blogeintrag.
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